Rohprotein in Tiernahrung: Was wirklich zählt

Der Mythos vom hohen Rohprotein
Ein hoher Rohproteingehalt allein sagt nichts über die Qualität des Proteins aus.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Höhe des Rohproteins keinen Aufschluss darüber gibt, ob das Protein tierischer oder pflanzlicher Herkunft ist.
Zudem kann ein Futter mit 26 % Rohprotein schlechter verdaulich sein als eines mit nur 11 %, wenn es beispielsweise billige pflanzliche Füllstoffe enthält.
Diese sind nicht nur kostengünstig, sondern erhöhen auch den pflanzlichen Eiweißgehalt im Futter, was den Rohproteingehalt in die Höhe treibt.
Auf die Zutatenliste achten
Um die Qualität der Tiernahrung besser einschätzen zu können, sollte man immer einen Blick auf die Zutatenliste werfen.
Hochwertiges Futter enthält in der Regel klare Angaben zu den tierischen Proteinquellen und vermeidet unnötige Füllstoffe.
Fütterungsempfehlung als Qualitätsindikator
Ein weiterer hilfreicher Punkt ist die Fütterungsempfehlung auf der Verpackung. Sie gibt an, wie viel dein Vierbeiner fressen sollte, um die notwendige Menge an Rohprotein zu erhalten.
Hier gilt: Je geringer die empfohlene Futtermenge, desto hochwertiger ist die Tiernahrung, da sie mehr Nährstoffe pro Portion liefert.
Fazit
Beim Kauf von Tiernahrung sollte man also nicht nur auf den Rohproteinanteil schauen, sondern vor allem auf die Qualität der Inhaltsstoffe und die Fütterungsempfehlung.
So kannst du sicherstellen, dass dein Liebling optimal versorgt wird – mit Futter, das wirklich nährt und gut verträglich ist.